Kindergartenprojekt in Niaguis
Bei meinem Besuch im Dorf Niaguis fiel mir sofort auf, dass dort besonders einfache Verhältnisse herrschen. Ein Einblick in den bestehenden, improvisierten Kindergarten zeigte mir auf, dass die Umstände sehr dürftig, bzw. bedürftig sind. Auf einer Matte und einigen alten, kleinen Stühlen sassen viele Kinder.
Die Toilette hat die Lehrerin selber gebaut, damit wenigstens eine improvisierte Variante vorhanden ist. Doch für so viele Kinder wohl kaum tragbar. Nach meiner Begrüssung, bei welcher mich viele neugierige Augen begutachteten, sind die Kinder schnell auf mich zu gekommen. Es war beeindruckend, mit wie viel Fröhlichkeit die Kinder mich umgaben.
Trotz der höchst bescheidenen Einrichtung sind sie glücklich und stolz darauf, ein Kindergartenkind zu sein. Es sind nur wenig, die das Privileg haben, diesen Kindergarten zu besuchen. Doch die Bedürfnisse waren schnell zu erkennen und es war mir sofort klar, dass unter diesen hinderlichen Umständen wenig zu einem förderlichen Unterricht geboten werden kann. Ausserdem warten viele, viele weitere Kinder auf eine Chance, den Kindergarten zu besuchen, um danach die bestehende Schule zu besuchen.
Somit habe ich mich entschieden, dass ich mich zusammen mit unserem Verein in diesem Dorf für den ersten Kindergarten mit drei Abteilungen für ungefähr 90 Kinder einsetzen möchte.
Marielle Furter, Leiterin Projekte